Breaking News: Heuer in Salzburg keine 8.-März-Demo!

Statement zum 8. März 2018

Dieses Jahr wird es in Salzburg keine Demo zum Internationalen FrauenLesbenInterTrans-Kampftag geben. Damit entsteht eine Lücke in der Serie lauter, kämpferischer, hartnäckiger, wunderbarer Demos, die seit 2010 jedes Jahr am 8. März Feminist*innen auf Salzburgs Straßen brachten.

Gerade jetzt wäre es bitter notwendig, feministisch zu protestieren. Globale Angriffe auf Frauen, Lesben, Inter- und Trans-Personen, eine rechts-rechte Regierung, Gender-Pay-Gap, sexualisierte Gewalt, die übliche Scheiße – es weht ein rauer Wind. Feministische Proteste wurden in Salzburg in letzter Zeit zunehmend von den Vertreter_innen der Staatsgewalt schikaniert: am 8. März 2017 und bei der Pro-Choice-Kundgebung am 27. Oktober 2017 hagelte es Anzeigen. Angesichts dessen hätten wir gute Lust, Tag und Nacht durch Salzburg, diesen Hort des Konservatismus, des Klerikalfaschismus und der Gleichgültigkeit, zu demonstrieren!

Tatsache ist, dass sich diesmal einfach nicht genug Aktivist@s bereit erklärt haben, eine Demo zu organisieren. Denn das ist in Zeiten wie diesen, in denen sich die revolutionären Massen nicht einfach mal so spontan versammeln, eine Riesenarbeit. Wir finden, es ist nicht Sinn der Sache, dass zu wenige Leute zu viele Aufgaben übernehmen (wie immer zusätzlich zu anderen wichtigen Projekten, Lohnarbeit, Studium und Lehre).

Eine Demo zum 8. März sollte ein Ausdruck davon sein, dass dieser Protest von VIELEN gebraucht wird und gewollt ist.

Arbeit wird oft erst sichtbar, wenn sie einmal nicht gemacht wird. In diesem Sinne sehen wir uns heuer gezwungen, unsere eigene Demo zu bestreiken.

Wir als Demo-Orga / flit*z haben in den vergangenen Jahren immer wieder versucht, uns im Hinblick auf den 8. März mit anderen feministischen Kräften zu vernetzen. Wir halten das nach wie vor für wichtig. Aber auch, dass diese Demonstration exklusiv von Frauen, Lesben, Inter- und Trans-Personen durchgeführt wird.

Nächstes Jahr soll es wieder eine Demo am 8. März geben. Bringt euch ein! Setzen wir uns frühzeitig zusammen, um zu diskutieren und zu planen. Meldet euch bei uns unter flit_z@systemli.org.

Für diesmal haben wir uns entschieden am 8. März als FrauenLesbenInterTrans_Gruppe nach Linz zu fahren und die dortigen Proteste zu unterstützen. Wenn ihr mitfahren wollt, gebt uns Bescheid!

Feministische Grüße,

das Nicht-Orga-Team / flit*z

Jetzt bei //UNTER PALMEN mitmachen

Wir teilen einen Aufruf von //UNTER PALMEN. In Salzburg liegt die Print-Version der Zeitschrift sowohl im Anna96 als auch im Infoladen auf. Hier geht’s zur Website der //UNTER PALMEN.

Unter Palmen ist ein Zeitungsprojekt von und für Leute, die alles grundlegend verändern wollen. Dafür brauchen wir auch dich! Nach zwei Printausgaben gehen wir in die nächste Runde. Unsere Beiträge gibt’s jetzt regelmäßig online auf FB, Insta sowie unzensiert und in voller Länge auf unserem Blog. Von theoretischen Einführungen, politischen Forderungen und Szenen aus dem Alltag ist alles möglich. Unserer Themenschwerpunkt liegt gerade auf … Hackln und Chilln – Arbeit und Freizeit:

Wie hängen für dich Arbeitszeit und Freizeit zusammen? Gibt es Freizeit überhaupt noch? Die Arbeit wird knapp – Fluch oder Segen? Wieso stehe ich mit der Erziehung meines Kindes alleine da? Was sind deine Erfahrungen aus dem Job oder dem Praktikum? Und wie bestimmen WhatsApp und Insta-Stories deinen Alltag?

Diese und viele weitere Fragen kannst du schlaglichtartig bearbeiten und wir stellen sie dann online. Probier dich gerne aus! Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit dir. Ab jetzt und unbefristet.

Als Format steht dir Text, Bild und Video zur Verfügung und wir freuen uns auch über Beiträge in anderen Sprachen als Deutsch. Wenn du Lust bekommen hast, schau auf unsere Homepage, FB oder Insta. Und schreib uns an, zeitungskollektiv [ÄT] riseup [DOT] net. Unter http://unterpalmen.blogsport.eu/mach-mit-participate/ findest du nochmal alles, was du wissen musst – inklusive Kriterienkatalog.

Auch wenn du eine Frage zum Thema hast und dir nicht sicher bist, was wir damit meinen, kannst du uns sehr gerne schreiben.

Deine //UNTER PALMEN.

Solidarität mit den Arbeitskämpfen gegen Helios / Fresenius

Helios Kliniken GmbH ist mit 111 Kliniken, durch die Übernahme der Amper Kliniken AG in Dachau der größte Klinikkonzern in Europas. In Dachau stieg der bereits vorhandene Druck auf die dort Arbeitenden mit der Übernahme drastischst, gegen den sich aktiv gewehrt wird. Aktuell wurde ein Erzwingungsstreik, auf Bestrebungen von Helios hin, gerichtlich verboten. Ein untragbarer Zustand!

Wir schicken unsere solidarischen Grüße an die Kämpfenden gegen Helios!!

Nie wieder Arbeit!!

einige Anarchist_innen

Helios gehört zur Konzerngruppe Fresenius, zu der auch Fresenius Kabi gehört. Dieser schliest mit Ende 2017 das Werk in Eugendorf, dass im Hintergrund des Fotos zu sehen ist.

Es heißt also auch: Solidarität im Arbeitskampf gegen Fresenius allgemein!!!

Neue Fassade für die Wohnfabrik

Wir teilen einen Aufruf der Autonomen Wohnfabrik:

Wir sind der Meinung, dass alle Leute ihren Wohn- und Lebensraum selbst so gestalten sollen, wie es ihnen gefällt und wie es ihren Bedürfnissen am besten entspricht. Das Magistrat sieht das anders und möchte, dass wir die wunderschönen Verzierungen an unserer Fassade überstreichen oder einen neuen Vorschlag zur Fassadengestaltung vorlegen. Zweiterem gehen wir liebend gerne nach und wollen euch deshalb bitten, zahlreiche Vorschläge für die Neugestaltung einzureichen, die wir dem Magistrat weiterleiten können.

Vorlage zum Download: https://autonome-wohnfabrik.at/files/Fassade_Wohnfabrik.zip

Im ZIP findet ihr ein Bild unserer derzeitigen Fassade, eine Photoshop-Vorlage sowie eine A4-Vorlage zum Ausdrucken. Schickt uns eure Ideen per Mail an wohnfabrik [at] systemli.org oder in die Poschingerstraße 10, 5020 Salzburg.

 

Solidarität mit der Roten Straße in Göttingen

„2015 wurde die Notwendigkeit einer grundlegenden Instandsetzung der denkmalgeschützten Häuser Rote Str. 1-5 / Burgstr. 52 und eine damit einhergehende Gefahr ihrer Baufälligkeit festgestellt. Die Instandsetzungs- und Sanierungskosten belaufen sich auf ca. sechs Mio. Euro. Die immense Höhe der Kosten liegt in technisch falsch durchgeführten Sanierungsmaßnahmen der 1970er Jahren begründet, sowie auf meist nur flickenhaften und allzu sparsamen Reparatur- und Sanierungsmaßnahmen in den Folgejahren. Das Studentenwerk unter der Führung von Jörg Magull fordert seit nunmehr zwei Jahren, dass die Bewohnerinnen und Bewohner die Kosten größtenteils übernehmen und dies vertraglich festhalten, bevor die Sanierungsmaßnahmen beginnen. Allen Beteiligten sollte dabei klar sein, dass dies an handfesten Problemen scheitert: Die Bewohnerinnen und Bewohner haben schlicht nicht die finanziellen Mittel, diese sehr hohen Baukosten zu tragen. Die Übernahme der Kosten würde eine immense Mieterhöhung nach sich ziehen, die aufgrund des Umstandes, dass es sich nicht um eine gewöhnliche Sanierung oder Wertsteigerung der Wohnheime, sondern schlicht um die langfristige Wiederherstellung der Bewohnbarkeit handelt, in keiner Weise gerechtfertigt ist.“

molly ist online!

In letzter Zeit, nach einigen Terminüberschneidungen und -nicht-gscheid-Kommunizierungen, wurden immer wieder Stimmen nach einem gemeinsamen linksradikalen Kalender für Salzburg laut. Deshalb gibt es jetzt diesen Blog. Hier sollen nicht nur Termine gesammelt, sondern auch Orte und Gruppen übersichtlich zusammengefasst und linksradikale Aktivitäten in Salzburg dokumentiert werden.

Meldet euch gerne, wenn ihr Fragen, Kritik, Ergänzungen oder Anregungen habt oder eure Veranstaltungen, Aufrufe, Berichte oder Texte hier veröffentlichen wollt: molly [at] systemli.org