Demobericht: Delogierungen stoppen! / Soli-Foto für Effi 29

Ansicht der Demo bei der Neuen Mitte Lehen. Auf dem schwarzen Front-Transparent sieht man ein Anarchie-A und die Aufschrift "Delogierungen stoppen!" Hinter dem Transparent sind viele Fahnen zu sehen, unter anderem eine Anarcha-Feminismus-Fahne. Die Leute am Foto sind verpixelt.

Wir haben am Samstag 29.5. in Salzburg Lehen gegen Delogierungen (Zwangsräumungen) demonstriert. Wie wohl auch anderswo hat die Zahl der Räumungsverfahren in der Stadt Salzburg in letzter Zeit zugenommen. Wir wollen dieser menschenverachtenden Praxis entgegentreten. Die Demo trat klar antikapitalistisch auf. Wir machten auch klar, dass wir vom Staat keine wirklichen Lösungen erwarten, weil wir ihn als Teil des Problems sehen. Es gab Reden zur aktuellen Wohnungspolitik in Salzburg, zur Eigentumsfrage und zu direkten Aktionen gegen Delogierungen. Nach der Demo wurden noch Soli-Fotos für die angeklagten Besetzer:innen der Effi29 in Bern (anarchistisch.ch/Veranstaltungen/prozess-effi29) sowie für die Zapatistas auf dem Weg nach Europa (zapalotta.org) aufgenommen.

Am 11. Juni zeigen wir übrigens einen Film zum Thema Widerstand gegen Delogierungen. Kommt vorbei: 21:00 bei der Eisstockbahn im Lehener Park, Salzburg.

Von emrawi.org

Ansicht der Demo, wie sie durch Lehen zieht. Neben dem Front-Transparent mit Anarchie-A und "Delogierungen stoppen!" sieht man wieder viele Fahnen, ein Hoch-Transparent mit der Aufschrift "Wohnraum für alle!" und eineverpixelte Menschenmenge.

Soifoto für Effy29. Zu sehen ist das "Wohnraum für alle!" Hoch-Transparent und ein Transparent mit "Effy lebt – Von Salzburg nach Bern". Um die Transparente herum sind viele Leute zu sehen, die meisten mit gehobener Faust. Die Leute sind verpixelt.

Autonome Wohnfabrik Direktkreditkampagne

Liebe Alle,

Die Sanierungen der letzten Monate (Elektrik, Siggerschacht) haben uns einiges an Geld gekostet. Weitere notwendige Instandhaltungsarbeiten (Dach, Keller) stehen uns noch bevor. Gleichzeitig müssen einige Direktkredite zurückgezahlt werden.
Wir brauchen also wieder mal Unterstützung in Form neuer Direktkredite. Ansonsten könnt ihr uns auch helfen, in dem ihr diesen Aufruf teilt. Alle notwendigen Infos zur Vergabe von Direktkrediten findet ihr hier: https://autonome-wohnfabrik.at/mitmachen.php?page=1
(der Fortschrittsbalken ist nicht aktuell)

Solidarische Grüße
AWF Bewohner:innen

Für eine Zapatistische Delegation in Österreich

Zeichnung einer Zapatista mit langem wehendem Haar und rotem Tuch vorm Gesicht. Die Person hat einen Patronengürtel umgehängt, in dem Blumen stecken.

Im Sommer dieses Jahres plant eine Delegation von 120 Zapatistas aus Mexiko, die meisten Frauen, begleitet von 40 Vertreter*innen des Indigenen Nationalkongresses und indigener Umweltorganisationen, Europa zu bereisen. Die Zapatistas wollen mit dem „Europa von unten“ zusammentreffen – also mit kapitalismuskritischen Menschen, Gruppen und Initiativen, die ebenfalls an einer anderen Welt mitbauen.

Zur Zeit formieren sich in ganz Europa Komitees, um diese wichtige Kontaktaufnahme zwischen Globalem Süden und Globalem Norden zu koordinieren. So auch in Österreich, wo eine breite Allianz von Organisationen und Personen im Entstehen ist. Gedacht wird bisher an eine Karawane, also eine recht spektakuläre gemeinsame Bewegung (vielleicht von Salzburg nach Wien?); an ein mehrtägiges Begegnungsfestival in Wien, bei dem Diskussionen von Akteurinnen und Aktivistinnen möglichst vieler antikapitalistischer Initiativen aus möglichst vielen Bereichen zu möglichst vielen Themen – coronasicher, also vermutlich Open Air – möglich sein sollten; sowie an kleinere Gruppen, die in andere Bundesländer reisen und dort Aktivist*innen treffen (Innsbruck, Salzburg, Linz, Graz, ein Besuch am Peršmanhof in Südkärnten, ein weiterer im Burgenland, etc.).

Erfahrungen aus dem letzten Sommer, was Corona-sichere Veranstaltungen betrifft, fließen in diese Planung ein.

Mehr Infos und den Aufruf zur Mitarbeit gibt es auf zapalotta.org!

Spenden an:
Solidaritätskomitee Mexiko Salzburg
IBAN: AT81 2040 4000 4148 1813
BIC: SBGSAT2SXXX
Verwendungszweck: ZapaTourAustria

Spontan-Demonstration gegen Femizide und das ganze verdammte Patriarchat

Halb-schräge Ansicht der Spontan-Demonstration. Neben dem Front-Transparent mit der Aufschrift "Nehmt ihr uns eine, antworten wir alle!" ist ein dunkles Seiten-Transparent sichtbar. Darauf steht "Ni una menos!" Auf dem Foto sind gut 15 bis 20 vermummte Personen zu sehen. Inmitten der Menge hält jemand Pyro-Technik hoch – die Demo ist dadurch rot erleuchtet, um die Personen hängt ein Nebelschleier.

*English below*

Gestern Nacht wurde in Salzburg-Schallmoos eine Frau von ihrem Ex-Partner ermordet. Deshalb waren wir heute auf der Straße, denn diese Gewalt hat System und darf nicht unbeantwortet bleiben! Es handelt sich hier um keinen Einzelfall und auch nicht um ein sogenanntes Beziehungsdrama. Es ist Femizid! Der Mord der gestrigen Nacht, vom 21. auf 22. März, reiht sich ein in eine lange Liste – es ist der fünfte dokumentierte Femizid 2021 in Österreich!

Was genau sind Femizide? Der Begriff wird für die Tötung von Frauen oder von trans Männern, inter und non-binary Personen, die für Frauen gehalten werden, verwendet. Die amerikanische Soziologin und Aktivistin Diana Russell entwickelte die wohl bekannteste Auslegung: Frauen, die von Männern aufgrund ihres Geschlechts getötet werden. Der Begriff Femizide soll die Aufmerksamkeit für diese Art der Tötungsdelikte erhöhen.

Denn hinter Femiziden steckt kein individuelles Problem, sondern ein gesamtgesellschaftliches: Das Patriarchat. Femizide sind der Gipfel der Ungleichheit, der Gipfel der Unterdrückung und der systematischen Gewalt gegen Frauen. Femizide sind die Konsequenz der patriarchalen Verhältnisse, in denen wir immer noch leben und die uns immer noch töten.

Auch global machen Feminist_innen und Frauenrechtsorganisationen seit Jahren auf die steigenden Femizide aufmerksam. Wir wollen hier keinen Vergleich anstellen, welches Land ein „schlimmeres“ Problem mit Femiziden hat, denn wir sehen Ländervergleiche per se kritisch, da jedes Land die Zahlen anders erhebt und es braucht keine Superlative, um zu zeigen, was für ein globales Problem Gewalt an Frauen ist. Viel wichtiger ist es hingegen, sich bewusst zu machen, dass wir einen gemeinsamen Kampf kämpfen. Nehmen sie uns eine, antworten wir alle! Organisieren wir uns und bringen wir die Verhältnisse zu Fall, die Männer dazu ermutigen, Macht über Frauen als ihr Geburtsrecht zu sehen!

Keine weniger! Ni una menos! Stop femicide!

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[Salzburg] Unauthorized protest against femicides and the whole damn patriarchy

Last night (March 21 / March 22) a woman was murdered in Salzburg-Schallmoos by her ex-partner. That’s why we were on the streets today, because this violence is systemic and cannot go unanswered! This is not an individual case, and also is not a so-called “domestic dispute”. It is femicide! Last night’s murder is one on a long list – it is the sixth documented femicide in Austria in 2021!

What exactly is femicide? The term is used for the killing of women, or trans men, intersex and non-binary people who are viewed and treated as women. The American sociologist and activist Diana Russell developed the well-known definition: women who are murdered by men because of their gender. The term femicide is intended to raise awareness of these types of murders.

Because there is no one individual problem that is behind femicide, rather society as a whole: the patriarchy. Femicide is the peak of inequality, oppression, and systemic violence against women. Femicide is the result of patriarchal relationships, in which we all live and that still kill us.

Globally, feminists and women’s rights organisations have noticed the rise in femicide rates. We don’t want to determine which country has a “worse” femicide problem – we are critical of country comparisons, because data is collected differently in each country. We don’t need a superlative to show how big a problem violence against women is. On the contrary, more important is to raise awareness that we are all fighting the same fight. They take one of us – we all respond! We will organise ourselves, and bring down the men who dare to see having power over women as their birth-right.

Keine weniger! Ni una menos! Stop femicide!

Frontale Ansicht der Spontan-Demonstration. Auf dem weißen Front-Transparent steht "Nehmt ihr uns eine, antworten wir alle!"

Frontale Ansicht der Spontan-Demonstration. Neben dem Front-Transparent mit der Aufschrift "Nehmt ihr uns eine, antworten wir alle!" ist ein dunkles Seiten-Transparent sichtbar. Darauf steht "Ni una menos!" Auf dem Foto sind gut 15 bis 20 vermummte Personen zu sehen. Inmitten der Menge hält jemand Pyro-Technik hoch – die Demo ist dadurch rot erleuchtet, um die Personen hängt ein Nebelschleier.

Eine weitere Ansicht der Demo. Dieses mal hat jemand inmitten der Demo eine Leuchtrakete gezündet – diese fliegt über die Köpfe der Leute und explodiert mit einem roten Leuchten.

via Indymedia

Bericht und Eindrücke zur 8. März Demo 2021

Front-Ansicht der Demo. Es ist bereits nacht, die Straße ist durch Straßenbeleuchtung erhellt. Auf einem Transparent steht "8. März ist alle Tage! Dies ist eine Kampfansage!", auf einem anderen "Pro Choice is ois! Abtreibungsgegner*innen entgegentreten". Im Hintergrund sieht man ein Schild mit der Aufschrift "Sexismus tötet!"

Am 8. März fand in Salzburg die Demo zum weltweiten feministischen Kampftag statt. Wie jedes Jahr machten wir uns hier für feministische Selbstorganisation stark – so war die Demo nur für Frauen, Lesben, intergeschlechtliche, nicht binäre und trans Personen offen. Zwischen 200 und 300 Teilnehmer_innen versammelten sich bei der Neuen Mitte Lehen und zogen in feministischer Manier lautstark und raumeinnehmend durch das abendlich-nächtliche Salzburg.

Die Redebeiträge behandelten dabei unter anderem die Situation der Salzburger Frauenhäuser, Sexarbeit in der Pandemie und allgemein, Women and Singing – die Situation von singenden Frauen im Iran, Transfeindlichkeit, medizinische Versorgung für trans Personen, ein Beitrag der ÖH zu Sexismus auf der Uni und außerdem live Musik und eine Drag Show.

Dieses Jahr sind uns die Übergriffe von (cis) Männern als besonders penetrant und aggressiv aufgefallen: Sie mischten sich zum Teil unter den Demozug, beschimpften uns und griffen uns körperlich an, entblößten sich am Rande der Demo. Dazu kam gegen Ende eine aufdringliche Störung durch Corona-leugnende Arschlöcher. Auf die gemeinsame feministische Gegenwehr waren sie aber allesamt nicht vorbereitet.

Diese Angriffe zeigen uns: Es gibt immer noch unzählige Gründe, auf die Straße zu gehen! Wir sind viele und lassen uns nicht einschüchtern. Lasst uns weiterhin Banden bilden und gemeinsam das Patriarchat angreifen – denn jeder Tag, jede Nacht ist 8. März! Alerta feminista!

8maerzsalzburg.noblogs.org

Foto vieler verschiedener Demo-Schilder – unter anderem mit folgenden Aufschriften: "Save Rojava", "Sexismus tötet!", "Ob haarig oder glatt, ich bleibe eine Slut", "Viva la Vulva", "Hoch lebe YPG-YPJ", "Fuck the cistem", "Riots not diets", "Don't tell us how to dress, tell them not to rape!"

Foto des Demo-Autos. Auf der Motorhaube ist eine Regenbogenfahne mit Antifa-Symbol befestigt ("Antihomophobe Aktion"). Im Hintergrund sieht man mehrere feministische Transparente.  Aufnahme der Demo. Im Vordergrund hält eine Person ein Schild mit "No means no!" hoch. Im Hintergrund sieht man viele andere Demo-Teilnehmer_innen – alle sind unkenntlich gemacht.

Solidarische Grüße an die Rigaerstraße 94 in Berlin

Foto der Mozartstatue am Mozartplatz in Salzburg. Eine handvoll schwarz gekleideter und vermummter Aktivist_innen halten ein rotes Transparent mit der Aufschrift "Rigaer 94 bleibt" vor die Statue.

Wir haben in Salzburg eine Transpi-Aktion in Solidarität mit der Rigaer 94 durchgeführt. Dazu haben wir uns vor die Mozartstatue gestellt, mit dem Transpi posiert und ein Foto gemacht. Das Transpi haben wir anschließend an einer Brücke in der Innenstadt befestigt.

Die Rigaer 94 soll heute mit dem Vorwand, eine Brandschutzbegehung durchzuführen, geräumt werden. Wir zeigen uns solidarisch mit der Rigaer 94!
Bildet Banden, squat the world!

https://rigaer94.squat.net/

Foto des gleichen roten Transparents, das an einer Brücke an der Salzach hängt. Dahinter posieren die Aktivist_innen, zum Teil mit gehobenen Fäusten.

via Emrawi

Das SUB braucht eure Unterstützung!

Wir haben momentan Probleme, die Miete für unseren Raum zu zahlen, da wir wegen Corona klarerweise nicht aufsperren können und konnten. Der Vermieter verlangt von uns seit Februar wieder die volle Miete und die Salzburg AG stresst uns mit horrenden Stromrechnungen. Anfallende Kosten bleiben momentan komplett an uns Kollektivmitgliedern hängen.
Wir freuen uns über jede Spende auf unserem Konto, um das SUB weiterhin erhalten zu können. Monatliche Beiträge wären besonders günstig, da uns damit längerfristig geholfen wird. Bitte leitet diese Nachricht weiter!

IBAN: AT81 4501 0000 0310 5087
BIC: VBOEATWWSAL

Die Häuser denen, die sie brauchen! – Scheinbesetzung

Ein Foto des leerstehenden Gebäudes in der Vogelweiderstraße. Am Haus hängt ein großer Banner einer Immobilien-Firma. Der Garten des Hauses ist desolat und überwuchert. Aus dem der Straße zugewandten Dachfenster hängt ein großes schwarzes Transparent mit der Aufschrift "Leerstand besetzen! Wohnraum für alle!". Am Gartenzaun hängen viele Plakate, offenbar von den Besetzer_innen angebracht.

In Salzburg gab es am 17.02.2021 eine weitere Scheinbesetzung. Leute nahmen ein leerstehendes Haus an der starkbefahrenen Vogelweider-Straße kurzzeitig in Beschlag und gestalteten es öffentlichkeitswirksam um. Die Aktion richtet sich u.a. gegen die horrenden Mietpreise in der Stadt und gegen die kapitalistischen Eigentumsverhältnisse im Allgemeinen. Solidarische Grüße gingen raus an die Dete in Bremen und die geräumte autonome Fabrik ROG in Ljubljana. Bildet Banden, squat the world! (A)

Via Indymedia – dort gibt es auch noch mehr Fotos

Eine weitere Ansicht des Hauses, von weiter weg. Aus den Fenstern hängt ein Transparent mit der Aufschrift "Effy29 lebt!". Im Vordergrund des Fotos sieht man eine Wand, auf die "#RiseUp4Rojava – smash fascism" gesprüht wurde.

Ansicht des Balkons des Hauses. Hier ist ein Transparent mit einem Anarchie-A und dem Symbol der Hausbesetzer_innen angebracht. Aufschrift "Besetzt! … ihr Pisser!"

Am 8. März: Raus auf die Straße!

Plakat-Motiv der 8. März Demo. Zu sehen ist eine Zeichnung mit drei vermummte feministische Personen, die nahe zusammenstehen. Eine mit brennendem Streichholz in der Hand, einer mit der Faust in der Luft und eine mit roter Fahne und einem Back-Patch mit dem Anarcha-trans-feministischem Symbol. Sie sehen kämpferisch aus. Die Umgebung runderhum ist dunkel und nur durch ein paar Sterne durchbrochen. Plakat-Text: Reclaim the night! Nehmen wir uns die Nacht zurück! Mo, 8. März 2021, 18 Uhr, Neue Mitte Lehen: Feministische Demonstration. Nur Frauen, Lesben, intergeschlechtliche, non-binary und trans Leute

Jeden Tag kämpfen weltweit Frauen, Lesben, intergeschlechtliche, nicht-binäre und trans Personen (FLINT) für ihre Sichtbarkeit und Freiheit. Am 8. März kommen wir auf der Straße zusammen und tragen unsere Forderungen in die Welt hinaus und in die Köpfe hinein.

Auch in Österreich ist das immer noch notwendig, wenngleich häufig von uns verlangt wird, endlich mit unserer Situation zufrieden zu sein. Doch zufrieden sind wir noch lange nicht! Die alten Unterdrückungsverhältnisse wirken heute mitunter verdeckter und subtiler. Grund genug, sie aufzuzeigen und anzugreifen!
Wir sind betroffen von Körperlicher, psychischer und sexualisierter Gewalt, von unfairer Arbeitsteilung und Mehrfachbelastung durch Lohn- und Reproduktionsarbeit, von Einschränkungen unserer Selbstbestimmung im Bezug auf Schwangerschaft und Sexualität, von der Tabuisierung unserer Körper. Und immer noch kämpfen wir gegen erdrückend enge Normen und sogenannte Schönheitsideale, gegen Zwangsoperationen bei Be_hinderung, Inter- und Trans-Geschlechtlichkeit.

Die Pandemie verstärkt die bestehenden Ungleichheiten noch weiter: So ist beispielsweise der Anteil von FLINT in den sogenannten systemrelevanten (sprich: in einer Pandemie gefährlicheren) Berufen sehr hoch. Gleichzeitig sind FLINT noch stärker von Arbeitslosigkeit betroffen.

Zusätzlich zur beruflichen und finanziellen Belastung kommt noch ein Mehr an reproduktiver Arbeit hinzu: So sind es vor allem FLINT, von denen Aufgaben wie Kinderbetreuung und Unterstützung von Angehörigen erwartet werden. Ausgangsbeschränkungen und Isolation sind zwar nicht die Auslöser von Gewalt in Familien und Beziehungen, doch sie verstärken diese – auch davon sind hauptsächlich FLINT betroffen.

Das nur als Auszug aus all den Ungerechtigkeiten, mit denen wir Bücher füllen könnten. Und solange diese Ungerechtigkeiten noch existieren, sehen wir tausend Gründe, gemeinsam auf die Strasse zu gehen.
Außerdem bietet der 8. März die Möglichkeit, uns gleichzeitig und in aller Öffentlichkeit mit den unterschiedlichen Kämpfen von FLINT weltweit zu solidarisieren und unsere Stärke zu feiern.

Wir als 8. März-Orgacrew sind verschiedene Leute, die von unterschiedlichen Unterdrückungsverhältnissen betroffen oder nicht betroffen sind.
Wir wollen nicht stellvertretend für andere Betroffene sprechen, wünschen uns aber eine diskriminierungsfreie Gesellschaft und wollen deswegen versuchen, uns auch mit Unterdrückungsverhältnissen zu beschäftigen, die uns selber nicht betreffen.
Mit unseren Texten versuchen wir, Einblicke in einige der für uns wichtigen Themen zu gewähren.

Auf unserem Blog wollen wir auch anderen Personen, also euch, die Möglichkeit bieten, Beiträge zu veröffentlichen. Sendet sie gerne an folgende Mailadresse: 8.maerz.sbg@systemli.org
wir freuen uns auch über Feedback.

8. März ist alle Tage – dies ist eine Kampfansage!

18 Uhr – Demonstration
Treffpunkt: Neue Mitte Lehen
Die Demonstration ist nur offen für Frauen, Lesben, intergeschlechtliche, non-binary und trans Personen! Sorry not sorry, cis dudes.

Mehr Infos: 8maerzsalzburg.noblogs.org

Solidarität mit den von Repression Betroffenen in Nürnberg und Innsbruck

Foto mehrer schwarz gekleideter und vermummter Personen mit einem blauen Transparent mit der Aufschrift "Unsere Solidarität gegen ihre Repression"

Solifoto aus Salzburg zur Repression gegen Genos*innen aus Nürnberg und Innsbruck!

Im Oktober verurteilte das Nürnberger Amtsgericht zwei linke Aktivist*innen zu 18 bzw. 15 Monaten Haft ohne Bewährung. Der Grund: Sie sollen im Sommer 2019 auf dem Jamnitzer Platz in Nürnberg PolizeibeamtInnen angeschrien haben.
am 2.2. und 12.2.2021 wird gegen die zwei Nürnberger Genoss*innen vor dem Landgericht wegen Widerstands verhandelt. Solidarität mit den Beiden von dieser absurden Repression betroffenen!
Für die beiden Genossen wurde bei der Roten Hilfe ein Solikonto eingerichtet:

Rote Hilfe Nürnberg
GLS Bank
IBAN: DE85 4306 0967 4007 2383 59
BIC: GENODEM1GLS
Verwendungszweck: Jamnitzer

Am 30.02.2021 fand in Innsbruck eine Demo zu dem Thema „Grenzen töten“ statt. Die Demo wurde nach kurzer Zeit von den Bullen am weiterziehen gehindert.Der Block wurde gekesselt und wenig später mit Gewalt und unter Einsatz von Pfefferspray aufgelöst, mit dem Vorwand, die Abstandsregeln wären nicht eingehalten worden. Bei 30 wurden ID-Festellungen vorgenommen und 15 wurden wegen Identitätsverweigerung von den Bullen verhaftet. Nach jetztigem Stand, sind immer noch nicht alle Genoss*innen „frei“.Der Vorwurf bei allen: schwere Körperverletzung und Widerstand gegen die Staatsgewalt. Solidarität mit allen von Repression Betroffenen in Innsbruck!