Pro Choice is ois! Gegen den 1.000 Kreuze Marsch am 25.7.!

Kommenden Donnerstag organisieren religiöse FundamentalistInnen wie auch die Jahre zuvor in Salzburg den sogenannten Gebetszug „1000 Kreuze für das Leben“ . Ziel dieses Marsches ist der Angriff auf reproduktive Selbstbestimmung, Hetze gegen Schwangerschaftsabbrüche sowie gegen Sexualaufklärung.

Das wird nicht unkommentiert bleiben! Setzen wir gemeinsam ein klares Zeichen bei der Demonstration am 25.7 um 11:30 am Salzburger Hauptbahnhof.

PRO CHOICE IS OIS!

Weitere Infos unter:
https://prochoicesbg.noblogs.org/
https://fida-blog.info

Transpi von Pro Choice Aktivist_innen aus Salzburg / Street Art von feminist killjoy aus Wien

Statement vom Anna96

Inhaltswarnung: Sexualisierte Gewalt (ohne konkrete Beschreibung)

Statement:
Wir haben jetzt einem Typen, der sexualisierte Übergriffe an mehreren Personen verübte, mit sofortiger Wirkung Hausverbot erteilt. Dieser Typ war bis Jänner Teil des Kollektivs, dann ist er ausgestiegen. Doch da er öfters Konzerte bei uns veranstaltete, oder teilweise auch das Anna96 öffnete, hatten viele Menschen den Eindruck, dass er weiter Teil des Kollektivs war. Wenn ihr sexualisierte Übergriffe bei uns erlebt habt oder erlebt, könnt ihr euch gerne an uns wenden. Ansprechpersonen sind mindestens die Personen hinter der Bar. Es gibt auch eine Unterstützer_innengruppe für Betroffene von sexualisierten Übergriffen, die sich aufgrund der Geschehnisse gegründet hat.
Im Anna96 haben Sexismus, sexualisierte Übergriffe und andere Diskriminierungsformen keinen Platz! Gegen Sexismus, sexualisierte Übergriffe Diskriminierung!
Das Anna96 Kollektiv

Rozbrat bleibt!

Der Rozbrat Squat ist der älteste Squat in Polen und steht vor der unmittelbaren Zwangsräumung, da ein Gerichtsvollzieher die Versteigerung des Hauses plant.
Wir schicken solidarische Grüße von Salzburg nach Poznan. Mehr Infos unter: http://www.rozbrat.org/

Quelle: Indymedia

1000-Kreuze-Marsch blockieren!

Salzburg, 25. 7. 2019

Demo: 11:30 Uhr, Salzburg Hauptbahnhof

Danach: 1000-Kreuze-Marsch blockieren! Für mehr feministischen Widerstand!

Für einen freien Zugang zu Schwangerschaftsabbrüchen!

Schluss mit der Instrumentalisierung von Menschen mit Beeinträchtigung durch rechte Gruppierungen!

Jedes Jahr im Sommer wird die Salzburger Altstadt Bühne eines befremdlichen Spektakels: ultra-religiöse FundamentalistInnen veranstalten einen sogenannten „Gebetszug 1000 Kreuze für das Leben“. Weiße Holzkreuze tragend ziehen selbsternannte „LebensschützerInnen“ dabei durch die Gassen. Organisiert wird das antifeministische Event von Human Life International (HLI, Lebenszentrum Salzburg) gemeinsam mit EuroProLife (München). Der „1000 Kreuze Marsch“ in Salzburg ist ein Treffen christlicher AntifeministInnen aus Österreich, Bayern und Südtirol.

Der Zweck ihres Auftrittes: Propaganda gegen reproduktive Selbstbestimmung und gegen Emanzipation ganz allgemein. Die ultra-religiösen Gruppierungen lehnen nicht nur Schwangerschaftsabbrüche ab, sie sprechen sich auch gegen jegliche Verhütungsmittel und fortschrittliche Sexualaufklärung aus. Somit treten sie für Zwangs-Schwangerschaften und eine Gebärpflicht für Frauen und Mädchen ein. Homosexualität und geschlechtliche Vielfalt sind ihnen ein Dorn im Auge – als einzige Form des Zusammenlebens gilt ihnen die konservative Kernfamilie mit möglichst vielen leiblichen Kindern.

Zudem instrumentalisieren diese Gruppierungen Menschen mit Beeinträchtigung für ihre rechte Agenda. Unter dem Vorwand, diese schützen zu wollen, spielen sie gezielt Menschen mit Beeinträchtigungen und Lernschwierigkeiten gegen ungewollt Schwangere aus. Aktuell betreibt eine rechte Gruppierung diese niederträchtige Argumentation besonders vehement: die MacherInnen der Kampagne #Fairändern. Unterstützt von Mitgliedern aus ÖVP und FPÖ, dem konservativen Männerbund CV (Cartellverband) und der katholischen Kirche holt #Fairändern aktuell zu einem Schlag gegen die teilweise Straffrei-Stellung von Schwangerschaftsabbrüchen (Fristenlösung) aus.

Wenn wir dem nicht jetzt unseren Widerstand entgegensetzen, sieht es schlecht aus für ungewollt Schwangere.

Dem wollen wir entgegentreten. Wir rufen zu einer Pro-Choice-Demo und zum Blockieren des 1000-Kreuze-Marsches auf.

Außerdem laden wir alle Feministinnen und anderen fortschrittlichen Menschen, mit und ohne Beeinträchtigung oder Lernschwierigkeiten, dazu ein, sich zu verbünden.

Wir verwenden die Begriffe Menschen mit Be_hinderung, Beeinträchtigung und Lernschwierigkeiten. Wir sind selber nicht betroffen, aber wollen dem Rechnung tragen, dass es verschiedene Selbstbezeichnungen gibt. Als Nicht-Betroffene wollen wir uns nicht für eine Bezeichnung entscheiden, die manchen Betroffenen möglicherweise nicht gerecht wird.

In leichter Sprache:

Wir sind für die freie Entscheidung

für oder gegen einen

Schwangerschaftsabbruch.

Dafür braucht es gute Unterstützung

und solidarische Menschen.

 

Leider gibt es viele Menschen

die der Meinung sind,

dass Frauen nicht selbst über ihren eigenen Körper

entscheiden sollen.

Solche Menschen nennen wir Abtreibungsgegner

und Gegnerinnen.

Sie versuchen Frauen zu bevormunden.

Sie versuchen Frauen ein schlechtes Gewissen zu machen.

Sie denken sie wissen besser was für uns gut ist.

Sie denken wir können keine eigenen Entscheidungen treffen.

 

Diese Meinung vertreten sie

am 25. Juli 2019 in der Salzburger Innenstadt.

Sie marschieren mit weissen Kreuzen.

Sie haben Schilder mit Lügen in der Hand.

Zum Beispiel

Frauen sind Mörderinnen

wenn sie abtreiben.

 

Das ist falsch!

 

Wir wollen verhindern,

dass diese Lügen verbreitet werden.

 

Wir lassen uns kein schlechtes Gewissen machen!

Wir entscheiden selbst!

 

Pro Choice is ois!

Pro Choice ist Englisch

und heisst

selbst entscheiden.

Man sagt pro tschois.

 

Is ois ist salzburgerisch.

und heisst

ist alles.

Der ganze Satz heißt

Selbst entscheiden ist alles!

Mehr Infos: prochoicesbg.noblogs.org/

Revolutionssteuer

 

Liebe Leute!

Gutes Wetter, harte Zeiten… Wir sind pleite! Wenn ihr wollt, dass es uns noch länger gibt, wäre eine Spende super!

An alle, die was übrig haben, oder ihr Urlaubsgeld mit uns teilen wollen gibts hier unsere Bankverbindung:

Sparda Bank
Infoladen Salzburg
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Wir freuen uns auch sehr über Daueraufträge!

Dringend wärs…

Solidarische Grüße
Infoladen Salzburg

P.S.: Dieses charmante Rundschreiben darf gerne weitergeleitet werden.

Constance x Harm Soli-Tape

Am Nationalfeiertag 2016 versuchten Antimilitarist_innen in Salzburg gegen das nationalismus- und kriegsverherrlichende Spektakel der Bundesheer Leistungschau ein Zeichen zu setzen. Daher entrollten sie am Mozartsteg ein Transparent mit der Aufschrift: „Soldaten sind Mörder! Nationalismus raus aus den Köpfen!“ Der gewaltfreien Aktion setzte der gewaltbereite Repressionsapparat des Staates ein Ende: ca. 40 Beamt_innen gingen auf die 7 Aktivist_innen los und nahmen sie fest, wodurch ein Aktivist zu Boden geschmissen und von den Beamt_innen übel zugerichtet wurde. Obwohl die Transparent-Aktion im Rahmen der Versammlungsfreiheit war und somit dem Polizeieinsatz jegliche rechtliche Grundlage fehlt, erhielt genau jener attackierte Aktivist 15(!) Monate später von der Staatsanwaltschaft eine Anzeige wegen „Widerstand gegen die Staatsgewalt“. 12 Monate lang versuchte er sich durch mehrere Verhandlungen gegen diese Anzeige zu wehren, blieb jedoch leider erfolglos.

Um unseren Genossen zu unterstützen, haben wir mit ihm gemeinsam beschlossen seine Erfahrung mit staatlicher Repression auf humorvolle Art und Weise zu vertonen und um sie dann auf Kassette mit euch zu teilen. Mit den Einnahmen dieser Kassetten werden die noch offenen Anwaltskosten bezahlt.

Getroffen hat es einen, gemeint sind wir alle!

Soli-Tape-Release: Samstag, 6. Juli 2019 im Anna96. Hier geht’s zur Veranstaltung!

Das Album zum Anhören gibt’s auf Bandcamp.

Rosa Hofmann

Heute, am 27. Mai 2019, wäre Rosa Hofmann 100 Jahre alt geworden. Im Stölzlpark in Maxglan wird heute das Denkmal für Frauen im Widerstand gegen den Nationalsozialismus eröffnet.

Passend zum Thema teilen wir hier einen Comic von Ari über Rosa Hofmann.

Liberation-Tour 2019 – Von Mittenwald nach Distomo

2019 jähren sich die NS-Kriegsverbrechen der 4. SS-Polizei-Panzergrenadier-Division in Distomo, Pyrgoi und Klissoura (Griechenland) zum 75. Mal. Bei den Massakern wurden hunderte Menschen von den Nazis ermordet.

Für genauere inhaltliche Infos legen wir euch den Mittenwalder Landboten ans Herz – den gibt’s hier zum Download. Die Print-Version findet ihr zu Öffnungszeiten im Infoladen und im Anna96.

Thematisiert werden u.a. die Massaker in Griechenland, Kämpfe um immer noch nicht beglichene Entschädigungszahlungen von Deutschland und die SS-Gedenkfeiern. Außerdem gibt’s dort eine größere Auflistung der kommenden Veranstaltungen.

Der Auftakt der diesjährige Liberation-Tour findet in Salzburg statt. Am Montag, 3. Juni gibt’s eine Veranstaltung mit Vortrag und Film. Mehr Infos.

Hier geht’s zur Facebook-Seite des AK Angreifbare Traditionspflege. Dort findet ihr auch genaueres zu weiteren Veranstaltungen.

Bericht zum 8. März 2019

Am 8. März fand in Salzburg eine Demo zum internationalen feministischen Kampftag statt. Es gingen rund 100 bis 150 Frauen, Lesben, intergeschlechtliche, trans und non-binary Leute für eine gerechte Aufteilung der Sorgearbeit, Selbstbestimmung bei Sexualität, Geburt und Schwangerschaftsabbruch sowie ein Ende jeglicher sexistischer, rassistischer, ableistischer, homosexuellen-, inter- und transfeindlicher Gewalt auf die Straße. Im Vergleich zu den Demonstrationen der Vorjahre haben wir uns also vervielfacht! Es ist eine erfreuliche, aber auch notwendige Entwicklung, gerade unter den aktuellen Verschärfungen und Bedrohungen, unter anderem durch die derzeitige Regierung.

Die Route führte von der Neuen Mitte Lehen teilweise gegen die Einbahn über den Hauptbahnhof zum Mirabellplatz. Die Redebeiträge thematisierten unter anderem das Recht auf Schwangerschaftsabbruch, Sexarbeit und die Verstrickungen von Rassismus und Sexismus sowie Transfeindlichkeit. Die Redebeiträge werden die nächsten Tage auf unserem Blog veröffentlicht: 8maerz2019.noblogs.org Den Redebeitrag von Christine Nagl zu Sexarbeit hört ihr voraussichtlich nochmal bei der nächsten Donnerstagsdemo am 14. März in Salzburg.

Ein fälschlicherweise als Max-Ott-Kreisverkehr bekannter Kreisverkehr wurde im Zuge der Demo kurzerhand für mehrere Runden besetzt und von Aktivistinnen zum „Kreisverkehr zum 8. März“ korrigiert. Bis heute (10. März) werden Verkehrsteilnehmer_innen mit einem Schild darauf aufmerksam gemacht.

Das anschließende Konzert und die Party im Shakespeare boten Bühne für sluf, Susi Molotow, Wie 1 Vogel eins und DJ Ronit Rockit. Wir empfanden einen Raum, den wir uns ausschließlich mit Frauen, Lesben, intergeschlechtlichen, trans und non-binary Menschen teilten, als bestärkend und wünschen uns mehr davon! Halten wir Ausschau nach weiteren feministischen Veranstaltungen und bilden wir viele weitere Banden um gemeinsam eine noch größere, kritischere und gefährlichere Bewegung zu werden! Feuer und Flamme dem Patriarchat!

(Es gab mehrere Rückmeldungen zu Aufruf, Demo und Party an uns – wenn auch ihr Feedback habt, freuen wir uns darüber: Bitte an 8maerz2019@systemli.org, bestenfalls bis 14. März. Wir wollen als Orga-Kollektiv darüber reflektieren, uns gegebenfalls auf unserem Blog dazu äußern und die neuen Erkenntnisse in unsere zukünftige Arbeit einfließen lassen.)