Am 8. März fand in Salzburg die Demo zum weltweiten feministischen Kampftag statt. Wie jedes Jahr machten wir uns hier für feministische Selbstorganisation stark – so war die Demo nur für Frauen, Lesben, intergeschlechtliche, nicht binäre und trans Personen offen. Zwischen 200 und 300 Teilnehmer_innen versammelten sich bei der Neuen Mitte Lehen und zogen in feministischer Manier lautstark und raumeinnehmend durch das abendlich-nächtliche Salzburg.
Die Redebeiträge behandelten dabei unter anderem die Situation der Salzburger Frauenhäuser, Sexarbeit in der Pandemie und allgemein, Women and Singing – die Situation von singenden Frauen im Iran, Transfeindlichkeit, medizinische Versorgung für trans Personen, ein Beitrag der ÖH zu Sexismus auf der Uni und außerdem live Musik und eine Drag Show.
Dieses Jahr sind uns die Übergriffe von (cis) Männern als besonders penetrant und aggressiv aufgefallen: Sie mischten sich zum Teil unter den Demozug, beschimpften uns und griffen uns körperlich an, entblößten sich am Rande der Demo. Dazu kam gegen Ende eine aufdringliche Störung durch Corona-leugnende Arschlöcher. Auf die gemeinsame feministische Gegenwehr waren sie aber allesamt nicht vorbereitet.
Diese Angriffe zeigen uns: Es gibt immer noch unzählige Gründe, auf die Straße zu gehen! Wir sind viele und lassen uns nicht einschüchtern. Lasst uns weiterhin Banden bilden und gemeinsam das Patriarchat angreifen – denn jeder Tag, jede Nacht ist 8. März! Alerta feminista!