Heute ist der 21. März: Der weltweite Tag gegen Rassismus. Das haben wir zum Anlass für mehrere dezentrale Transpi- und Plakat-Aktionen genommen.
Der rassistische Normalzustand spitzt sich besonders in dieser Krisenzeit noch weiter zu. Durch Corona werden die katastrophalen Zustände für Flüchtende derzeit überschattet, anstatt gemeinsam gedacht zu werden: Kaum jemand spricht oder berichtet noch über die unerträglichen Bedingungen in den Lagern, die Angriffe auf Flüchtende durch Faschist_innen und Grenzbeamt_innen, das Aussetzen des Rechts auf Asyl. Leute mit österreichischem Pass, die sich aktuell irgendwo anders auf dem Globus aufhalten, werden vom Staat unterstützt, die Reise nach Österreich anzutreten. Gleichzeitig ist die Pandemie für Rechte und die vermeintliche politische Mitte willkommenes Kanonenfutter, um Flüchtende weiterhin in ihrer Bewegungsfreiheit einschränken zu wollen – derzeit vermeintlich aus Schutz vor dem Virus, tatsächlich immer aus Rassismus. Dass die Menschen, die zum Teil zu zigtausenden in überfüllten Lagern (z.B. auf der griechischen Insel Lesbos) festsitzen, keinen Zugang zu medizinischer Versorgung haben und umso mehr von Infektionen gefährdet sind, wird ausgeblendet. Schutz vor dem Virus und Solidarität mit Leuten, die davon besonders gefährdet sind, ist richtig und notwendig – und muss unabhängig von nationalen Grenzen und rassistischer Hierarchisierung von Menschenleben gedacht werden!
Solidarität mit allen Menschen auf der Flucht! Sofortige Evakuierung der Lager! Weiterhin gilt: Festung Europa angreifen!
#LeaveNoOneBehind #GrenzenTöten #Moria
via Indymedia